Sachsen-Anhalt ist ein Land zum Wandern. Wer hier unterwegs ist, entdeckt abwechslungsreiche Landschaften und Orte mit Geschichte. Im Harz geht es über schmale Pfade durch Wälder und Felsen, an der Elbe begleiten Auwälder und Deiche den Weg. Alte Klöster, Weinberge und Dörfer liegen oft direkt an der Strecke. Mal geht es bergauf, mal eben dahin – mal allein, mal in Begegnung. Wandern in Sachsen-Anhalt ist einfach: gut markierte Wege, viele Einstiegspunkte, viel Natur zum Durchatmen.
Wandern in Sachsen-Anhalt - die Vielfalt der Regionen erleben
Harz
Norddeutschlands Mittelgebirge: sagenumwoben, abwechslungsreich. Alte Pfade führen durch Wälder und über Felsen, vorbei an Mooren, Bächen und auf Berge. Der Brocken ist oft schon von Weitem sichtbar – als Ziel für alle, die gern draußen sind. Wer möchte, kann sich hier seine persönliche “Harzer Wandernadel” verdienen.
Altmark
Wer Ruhe sucht, wird sie hier finden. Weite Felder, wenig Verkehr, viel Natur, zum Beispiel auf den Wandernestern. Das sind zertifizierte Rundwege in der ganzen Region und führen durch abwechslungsreiche Landschaften: artenreiche Wälder, Moore, weite Felder und grüne Auen.
Saale-Unstrut
Wandern mit Weitblick. Durch Reben, vorbei an Burgen, über Kalksteinpfade. Ein Weg für alle Sinne. Wandern mit Weitblick. Durch Reben, vorbei an Burgen, über Kalksteinpfade. Ein Weg für alle Sinne – und mittendrin die Naturparke Unteres Saaletal und Saale-Unstrut-Triasland mit stillen Wegen, seltenen Arten und landschaftlicher Vielfalt.
Urlaubsregion Mittelelbe
Flach, nah am Wasser. Die Region zwischen Magdeburg und Wittenberg ist reich an Flusslandschaften, weiten Auen und stillen Wegen. Das UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe bildet ihr natürliches Herz – mit Auenpfaden, Holzstegen und einer artenreichen Vogelwelt.
WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg
Zwischen UNESCO-Stätten, Parklandschaften und Stadterlebnissen verlaufen Wanderwege durch historische Kulturlandschaften – oft ruhig, oft eindrucksvoll. Wer hier unterwegs ist, trifft auf Geschichte, die in Stein und Landschaft weiterlebt.
Top-Wanderwege in Sachsen-Anhalt
Ein Klassiker unter den Fernwanderwegen: Der Harzer-Hexen-Stieg führt auf 97 Kilometern von Osterode bis Thale – quer durch den Harz. Wer ihn geht, erlebt alle Facetten des Mittelgebirges: tiefe Wälder, Hochmoore, steile Anstiege und sagenhafte Ausblicke. Höhepunkt ist der 1.141 Meter hohe Brocken – oft wolkenverhangen, immer eindrucksvoll. Zwölf gestaltete Erlebnisinseln entlang der Route laden zum Innehalten und Staunen ein. Seit 2007 trägt der Weg das Siegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland".
Tipp: Die Harzer Wandernadel verbindet Bewegung mit Entdeckerfreude. Über 200 Stempelstellen verteilen sich im ganzen Harz – an Aussichtspunkten, Naturdenkmälern, historischen Orten. Wer elf Stempel sammelt, wird Wanderprinzessin oder -prinz. Wer weitergeht, kann es bis zum Wanderkaiser bringen.
Der Karstwanderweg im Südharz ist ein Eldorado für alle, die Natur verstehen wollen. In Nord- (167 km) und Südvariante (181 km) führt er durch eine Landschaft aus Gips und Kalk, vorbei an Höhlen, Dolinen, Quellen und bizarren Felsformationen. Über 200 Tafeln erläutern geologische Besonderheiten – anschaulich und direkt am Weg. Die Markierung ist in beide Richtungen durchgehend. Ein Weg für Entdeckerinnen und Entdecker mit Blick fürs Detail.
Die 30 Kilometer lange Tour von Bad Düben nach Bad Schmiedeberg führt durch den Naturpark Dübener Heide. Besonders geeignet für Familien: Die Strecke ist gut begehbar, die Themen entlang des Wegs kindgerecht aufbereitet. Mit dabei: Biber-Maskottchen "Billi Bockert", das auf Tafeln und Stationen begleitet und Umweltwissen vermittelt. Ein als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifizierter Weg mit viel Raum für gemeinsames Erleben.
Was einst Grenze war, ist heute ein Nationales Naturmonument: das Grüne Band. Auf 90 Kilometern folgt der Weg dem Verlauf der früheren innerdeutschen Grenze – durch Wälder, über Wiesen, vorbei an Gedenkorten. Die Route verbindet Naturschutz mit Erinnerungskultur. Wer hier geht, begegnet der jüngeren Geschichte auf leise Weise – eingebettet in eine vielfältige Landschaft.
Pilgern in Sachsen-Anhalt
Wandern kann auch innerlich bewegen. In Sachsen-Anhalt führen vier Pilgerwege durch Landschaften voller Geschichte und Stille. Ob auf den Spuren Martin Luthers auf dem Lutherweg, entlang alter Handelswege oder durch Klosterlandschaften im Harz – Pilgern verbindet Naturerlebnis mit innerer Einkehr.
Der Lutherweg durchquert Sachsen-Anhalt auf 460 Kilometern. Er verbindet die wichtigsten Wirkungsorte Martin Luthers, darunter die Lutherstadt Eisleben, Mansfeld-Lutherstadt und die Lutherstadt Wittenberg. Der Weg führt durch Flusslandschaften wie Elbe, Saale und Unstrut, kleine Dörfer und historische Stadtkerne. Wer ihn geht, entdeckt Reformationsgeschichte Schritt für Schritt.
Der Harzer Klosterwanderweg verbindet elf kirchliche Stätten zwischen Goslar und Quedlinburg. Auf 84 Kilometern führt er durch eine sagenumwobene Landschaft, vorbei an romanischen Kirchen, alten Mauern und Klosterhöfen. Ideal für alle, die Geschichte gern im Gehen erfahren.
370 Kilometer des Jakobswegs verlaufen durch Sachsen-Anhalt. Von Jerichow bis Eckartsberga folgen Wandernde der alten Route Richtung Santiago de Compostela. Kirchen, Klöster und Pilgerzeichen am Wegesrand bieten Raum für Einkehr und Orientierung.
Die Via Regia ist Teil einer alten Handelsstraße. In Sachsen-Anhalt verläuft sie über 80 Kilometer von Horburg-Maßlau bis Eckartsberga. Christliche Herbergen, alte Wege und einfache Infrastruktur machen sie besonders geeignet für stilles Gehen und gemeinschaftliches Pilgern.