Weitere Informationen

Die Besonderheit der Haftanstalt „ROTER OCHSE“ als historischer Ort besteht darin, dass die politische Verfolgung von vermeintlichen und tatsächlichen Regimegegnern und damit einhergehende Menschenrechtsverletzungen aus zwei diktatorischen Zeitperioden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Fünf Jahre nach dem Weggang der letzten Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) übernahm 1995 das Personal der neugegründeten Gedenkstätte das Haus und fand die Räume in den einzelnen Etagen in einem sehr desolaten Zustand vor. Das gesamte Schriftgut des MfS befand sich bereits in den Depots der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Für die Gedenkstätte galt es nunmehr, Sachakten der im „Roten Ochsen“ wirkenden Abteilungen des MfS dort zu recherchieren und aufzuarbeiten.

Im Verlaufe der Forschungsarbeiten zur politischen Justiz 1933-1945 an diesem Ort wurde darüber hinaus deutlich, dass nahezu das gesamte Erdgeschoss während des Zweiten Weltkrieges Hinrichtungsstätte für verschiedene Gerichte der NS-Justiz gewesen war. 

Die Gedenkstätte  ist zugleich Lern,- Bildungs- und Forschungsort sowie Ort der Trauer, des Erinnerns und des Gedenkens. 

(Auszug aus der Webseite)

Überblick:

  • Veranstaltungsraum mit Küche und Aufenthaltsraum vorhanden
  • EG: 11 Dauerausstellungsräume 
  • 1. OG: 2 Sonderausstellungsräume und 4 Dauerausstellungsräume, Zugang zum Gedenkhof
  • 2. OG: 9 Dauerausstellungsräume 

Barrierefreiheit auf einen Blick

  • Parkplatz für Menschen mit Behinderung auf dem Hof (nach Voranmeldung)
  • Gebäude stufenlos zugänglich 
  • Alle für Gäste nutzbaren Räume sind stufenlos, über Rampen oder über einen Aufzug erreichbar
  • 90 cm Mindestbreite aller Durchgänge/Türen (Ausnahme: Türen zu den Ausstellungsräumen im 1. OG sind teilweise 72 cm breit)
  • Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung 
  • Assistenzhunde willkommen
  • Hilfsmittel: Audioguide
  • Es werden Führungen für Menschen mit Behinderung angeboten (Voranmeldung notwendig)
Menschen mit Gehbehinderung
Rollstuhlfahrer

Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“.

Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

  • Es gibt Parkplätze für Menschen mit Behinderung auf dem Hof (Voranmeldung erbeten, Stellplatzgröße: 350 cm x 500 cm).
  • Der Weg vom Parkplatz zum Nebeneingang ist 10 m lang.
  • Der Weg vor dem Haupteingang ist meist gut begeh- und befahrbar und hat Längsneigungen von bis zu 5%. 
  • Das Gebäude ist stufenlos zugänglich.
  • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über einen Aufzug zugänglich.
  • Die Aufzugkabine ist 110 cm x 142 cm groß. Die Aufzugtür ist 90 cm breit.
  • Fast alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 90 cm breit.
    Ausnahmen: In den Ausstellungen EG und 1. OG sind vereinzelte Türen/Durchgänge zwischen 71 cm - 79 cm Breite vorhanden. Türschwellen im 1. OG sind teilweise bis zu 8 cm hoch. Die Türen stehen offen. Einige Räume sind relativ klein, so dass man auch von außen einen guten Einblick in die Ausstellung bekommt.
  • Die Flure in der Ausstellung sind mindestens 160 cm breit, Durchgänge teilweise mindestens 78 cm breit.  
  • Der Informationsschalter ist 75 cm hoch. Der Eintritt ist kostenfrei. 
  • Die Exponate sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
  • Die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen lesbar.
  • Auf Nachfrage werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
  • Es stehen für Menschen mit Gehbehinderung mobile oder feste Sitzgelegenheiten zur Verfügung, die während der Führung benutzt werden können.
  • Die gesamte Route der Führung ist für Rollstuhlfahrer stufenlos befahrbar.
  • Angebotene Hilfsmittel: Audioguides (Tablets mit Bild- und Hörfunktion)

Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Erdgeschoss)

  • Die Bewegungsflächen betragen:
    vor/hinter der Tür, vor dem WC und dem Waschbecken 180 cm x 145 cm;  
    rechts und links neben dem WC mindestens 90 cm x 70 cm. 
  • Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Die Haltegriffe sind hochklappbar.
  • Das Waschbecken ist unterfahrbar. Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
  • Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Menschen mit Hörbehinderung
Gehörlose Menschen

Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

  • Es gibt keinen optisch deutlich wahrnehmbaren Alarm.
  • Es gibt keine induktive Höranlage.
  • Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt.
  • Alternativ sind Treppen vorhanden.
  • Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt. 
  • Angebotene Hilfsmittel: Audioguides (Tablets mit Bild- und Hörfunktion)
  • Auf Nachfrage werden Führungen für Menschen mit Hörbehinderung angeboten, jedoch nicht für gehörlose Menschen. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
Menschen mit Sehbehinderung
Blinde Menschen

Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

  • Assistenzhunde dürfen in alle relevanten Bereiche/Räume mitgebracht werden.
  • Außenwege haben meist eine taktil erfassbare Gehwegbegrenzung.
  • Der Eingang ist visuell kontrastreich gestaltet.
  • Alle erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind gut, d.h. hell und blendfrei, ausgeleuchtet.
  • Es gibt Glastüren ohne Sicherheitsmarkierungen. 
  • Es sind keine visuell kontrastreichen oder taktil erfassbaren Bodenindikatoren auf Wegen oder in Fluren vorhanden.
  • Die Beschilderung im Gebäude ist in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
  • Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt. Die Halteposition wird durch Sprache angesagt. Die Bedienelemente sind visuell kontrastreich gestaltet und taktil erfassbar.
  • Alternativ sind Treppen vorhanden.
  • Treppen sind nicht visuell kontrastreich gestaltet.   
  • Treppen haben mindestens einen einseitigen Handlauf. 
  • Informationen sind nicht in Braille- oder Prismenschrift verfügbar.

Ausstellung

  • Die Exponate sind allgemein gut ausgeleuchtet.
  • Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt und sind visuell kontrastreich gestaltet.
  • Es werden keine Führungen für Menschen mit Sehbehinderung oder blinde Menschen angeboten.  
  • Angebotene Hilfsmittel: Audioguides (Tablets mit Bild- und Hörfunktion)
Kognitive Beeinträchtigung

Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.

  • Name bzw. Logo der Gedenkstätte sind von außen klar erkennbar.
  • Die Ziele der Wege sind in Sichtweite oder es sind Wegezeichen in ständig sichtbarem Abstand vorhanden.
  • Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt, jedoch nicht in Leichter Sprache.
  • Es werden keine Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten. 

Zertifikat

„Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“

im Zeitraum

Januar 2023 – Dezember 2025

G2R1

Kontakt

Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)
Telefonnummer:
Telefonnummer:+49 345 470698337

Zertifikat

„Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“

im Zeitraum

Januar 2023 – Dezember 2025

G2R1

Kontakt

Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)
Telefonnummer:
Telefonnummer:+49 345 470698337