Im Harz ist vieles nah beieinander. Alte Pfade und junge Wälder. Stille Seen und lebendige Städte. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt Landschaften, die erzählen – und Orte, die bleiben. In Sachsen-Anhalt zeigt sich der Harz ursprünglich und offen zugleich: für Neugierige, für Aktive, für Menschen, die gern draußen sind. Und für alle, die das Sagenhafte suchen: Zwischen Hexentanzplatz, mystischen Felsen und Geschichten aus der Tiefe liegt ein Landstrich voller Magie.
Der Harz in Zahlen
km²
umfasst der Nationalpark Harz, 89 km² davon in Sachsen-Anhalt – ein Rückzugsraum für Pflanzen, Tiere und alle, die draußen unterwegs sind.
m
hoch ist der Brocken – der markanteste Gipfel im Harz, oft im Nebel, immer mit Weitblick.
x Welterbe
in Sachsen-Anhalts Harzregion: die Altstadt von Quedlinburg mit Stiftskirche, Domschatz und Fachwerk – und die Lutherstätten in Eisleben im Harzvorland.
6 Highlights im Harz


Brocken
Der höchste Punkt des Nordens
1.142 Meter über dem Meer. Wer den Brocken erreicht, spürt: Hier verändert sich die Perspektive. Der Aufstieg zu Fuß ist fordernd, etwa auf dem Heinrich-Heine-Weg ab Ilsenburg. Der Weg folgt den Spuren des Dichters – entlang der rauschenden Ilse, durch Buchenwald und Hochmoor, hinauf zum Gipfel, den Heine schon im 19. Jahrhundert beschrieb. Bequemer geht es mit der Brockenbahn, die seit 1899 dampfend durch den Wald fährt. Oben erwartet dich ein karger Gipfel mit weitem Blick, oft durchzogen von Wolken. Kein Ort für großes Spektakel – aber einer, der bleibt.
Nationalpark Harz
Wilder Wald im Wandel
Der Nationalpark schützt einen der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Wo früher Fichten in Reih und Glied standen, breitet sich nun langsam eine vielfältige, widerstandsfähige Natur aus. Auf gut ausgeschilderten Wegen lässt sich der Wald erleben – allein oder in Begleitung von Rangern die Zusammenhänge erklären. Wer genau hinsieht, entdeckt Spuren von Wildkatze, Luchs und Schwarzstorch.




Quedlinburg
Fachwerk und Welterbestadt
Quedlinburg gehört zum UNESCO-Welterbe – nicht nur wegen seiner Architektur, sondern auch wegen der besonderen Dichte an Geschichte. Mehr als 2.000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten, ein mittelalterlicher Grundriss, gepflasterte Gassen, der Dom mit dem berühmten Schatz. Und trotzdem wirkt nichts museal. Hinter alten Fassaden leben Menschen, arbeiten Künstler, laden Läden und Cafés zum Bleiben ein.
Kloster Michaelstein
Ein Ort der Stille und des Klangs
Eingebettet in einen stillen Talkessel bei Blankenburg liegt Kloster Michaelstein. Die Anlage erzählt vom klösterlichen Leben, von Disziplin und Rückzug – und zugleich von Klang und Kunst. Im Musikmuseum stehen Instrumente aus mehreren Jahrhunderten, es gibt Konzerte, Führungen, Werkstätten. Auch die Gärten, Teiche und das Restaurant laden zu einer Pause ein. Wer länger bleiben möchte, kann hier auch übernachten.




Wernigerode
Stadtleben mit Schlossblick
Fachwerk, Kopfsteinpflaster, kleine Höfe: Wernigerode ist eine Stadt, die zum Verweilen einlädt. In den Gassen reiht sich Geschichte an Gegenwart, Cafés an kleine Läden, Alltagsleben an Architektur. Hoch über der Stadt liegt das Schloss – mit Aussicht auf die Harzlandschaft und Einblicken in die Wohnwelten vergangener Jahrhunderte. Es verbindet Historie mit Kunst, Ausblick mit Innenleben. Wer mag, spaziert den Schlossberg hinauf oder nimmt die Bimmelbahn.
Rappbodetalsperre
Zwischen Wasser und Nervenkitzel
Die Rappbodetalsperre bei Elbingerode ist nicht nur eine der höchsten Staumauer Deutschlands, sondern auch ein Ort für Bewegung, Aussicht und Adrenalin. Wer mag, überquert die Talsperre auf der Titan RT – einer 458 Meter langen Hängebrücke, frei schwebend 100 Meter über dem Tal. Mit der Megazipline wartet Europas längste Doppelseilrutsche auf Mutige. Rundherum laden Wanderwege und Aussichtspunkte zum Entdecken ein – oder einfach zu einer Pause mit Blick auf Wasser, Wald und Fels.


Wandern im Harz
Wer im Harz wandert, spürt schnell, wie nah hier Gegensätze liegen: steile Aufstiege und sanfte Täler, rauschende Bäche und stille Moore. Rund 8.000 Kilometer markierte Wege führen durch den Nationalpark und die umliegenden Landschaften – vom Brocken bis ins Bodetal. Beliebt sind Klassiker wie der Harzer-Hexen-Stieg oder der Selketal-Stieg, die sich in Etappen erkunden lassen. Aber auch kürzere Touren führen zu Aussichtspunkten, Wasserfällen oder versteckten Waldseen.















Für Familien, Entdecker und alle, die draußen sein wollen
Im Harz finden Familien Orte zum gemeinsamen Entdecken – im Bergwerk, am Wasser oder mit der Schmalspurbahn durch den Wald. Wer draußen unterwegs sein will, geht los: auf Höhenwegen mit Aussicht oder auf stilleren Pfaden durch das Grün. Für alle, die sich für Geschichte interessieren, öffnen sich Klosterhöfe, Fachwerkstädte und Museen. Und wer einfach eine Pause braucht, findet sie oft dort, wo die Wege schmaler werden und der Blick weit.
Kultur im Harz
Kultur im Harz heißt, Geschichte und Gegenwart nebeneinander zu erleben. In Fachwerkstädten wie Quedlinburg oder Stolberg zeigen sich lebendige Altstädte, Werkstätten und Galerien. In Blankenburg und Halberstadt erzählen Klöster und Dome von vergangenen Zeiten – während Museen, Theater und Festivals sie ins Heute übersetzen. Der Harz war immer ein Ort für Erzählungen, Mythen und Musik. Heute prägen Jazz im Kloster, Open-Air-Konzerte im Schlossinnenhof oder Lesungen in alten Fabrikhallen das Bild.


Ausflugstipps im Herbst & Winter im Harz
Ausflugsziele
Unsere Besten: Wanderwochenende im Harz
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um den Harz und seine Natur zu entdecken. Durch den Nationalpark hinauf zum Brocken gibt es zahlreiche Wanderwege für Jung und Alt. Wernigerode besticht mit seinen Fachwerkhäusern und charmanten Innenstadt. Die Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn ist ein Erlebnis für alle.


Wenns mal regnet im Harz
Ein Regentag im Harz braucht keinen Plan B, sondern einfach andere Orte.
- In Wernigerode begeistert das Luftfahrtmuseum mit großen Exponaten, kindgerechten Stationen und Flugsimulator.
- In Quedlinburg erzählt das Museum Lyonel Feininger und das Klopstockhaus von Kunst und Sprache.
- In Derenburg lässt sich in der Manufaktur Harzkristall erleben, wie Glas entsteht – oder man wird selbst aktiv.
- Wer mag, besucht das Eisenbahn- und Spielzeugmuseum in Quedlinburg.
- Und in Wernigerode bietet die überdachte Schierker Feuerstein Arena das ganze Jahr über Bewegung – bei jedem Wetter. Im Winter mit Eisbahn und Lichtern, im Sommer mit Rollschuhbahn, Boulderwand, Spielen und Veranstaltungen wie Kino oder Puppentheater. Ein Ort für Familien, Gruppen und spontane Besuche – mitten im Ort und doch frei im Kopf.
Und manchmal ist der Regen selbst der beste Begleiter: ein Spaziergang durch den feuchten Wald, Tropfen auf Moos und Stein, klare Luft und ein Weg, der entschleunigt. Mit Regenjacke und etwas Zeit wird daraus ein Tag, der in Erinnerung bleibt – nicht trotz, sondern wegen des Wetters.

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