Rund um Magdeburg öffnet sich die Urlaubsregion Mittelelbe – eine Landschaft voller Übergänge.
Zwischen Stadt und Strom, Auenwald und Feldwegen, Technikgeschichte und Klosterhöfen liegt eine Region, die einlädt: zum Verweilen, Weiterdenken, Weitergehen. Der Elberadweg führt mitten hindurch. Alte Gemäuer säumen seinen Lauf – Kirchen, Wehre, Klöster. Dazwischen liegen Feuchtwiesen, Auenpfade und kleine Orte mit Geschichte.
805 erstmals urkundlich erwähnt, ist Magdeburg heute das urbane Zentrum der Region – und die größte Stadt Sachsen-Anhalts.
Das romanische Stift wurde ab 1144 errichtet – als eine der ersten großen Backsteinanlagen Norddeutschlands. Heute ist es Ort für Kultur, Begegnung und Geschichte.
Eine der ältesten Auenlandschaften Mitteleuropas – mit Altwässern, Auenwäldern, seltenen Arten und Rangerpfaden zwischen Barby und Dessau.
Magdeburg ist Mittelpunkt, Bewegungsraum und durch ihre zentrale Lage bestens geeignet als Startpunkt für Ausflüge in die Urlaubsregion Mittelelbe. Der Dom – älteste gotische Kathedrale auf deutschem Boden – prägt das Stadtbild und erzählt von der Zeit der Ottonen. 20 Kilometer entfernt liegt das Wasserstraßenkreuz, wo Elbe und Kanal sich begegnen – in luftiger Höhe und technischer Präzision. Dazwischen: Parks, Museen und moderne Architektur. Magdeburg verbindet Geschichte mit Gegenwart – direkt am Fluss.
Südlich von Magdeburg, direkt am Elberadweg, liegt das Pretziener Wehr – ein Meisterstück des historischen Wasserbaus. Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, galt es als größtes Schützenwehr Europas und schützt seit über 140 Jahren die Region zuverlässig vor Hochwasser. Bis heute funktioniert das aufwändig konstruierte Wehr nach seinem historischen Prinzip – eine stille Ingenieursleistung, die bis heute wirkt. Das Pretziener Wehr diente als Vorbild für ähnliche Bauwerke in ganz Europa. 2015 wurde es von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet. Es steht nicht nur für technische Raffinesse, sondern auch für das Zusammenspiel von Mensch, Fluss und Verantwortung.
Barock trifft Landschaft – in Hundisburg bei Haldensleben. Schloss, Gartenanlage, Orangerie und Bibliothek laden zum Flanieren, Staunen und Lernen ein. Innenräume erzählen von höfischem Leben, der Park von Gestaltungswillen in der Fläche. Das Haus des Waldes ergänzt das Ensemble – als moderner Lernort rund um Wald, Klima und Artenvielfalt. Im Schlosscafé gibt es regionale Küche, Kuchen und Gespräche mit Blick ins Grüne. Ausstellungen, Konzerte und Gartentage holen Gegenwart und Gemeinschaft an diesen historischen Ort.
Am Rand des Elbtals erhebt sich das Kloster Jerichow – sachlich, klar, romanisch. Die Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert gehört zu den frühesten Backsteinbauten Norddeutschlands und ist Teil der Straße der Romanik. Wer den Innenhof betritt, spürt: Hier ist vieles geblieben – in Stein gefasst, in Ruhe bewahrt. Heute ist das Kloster offen – für Führungen, Gespräche, und Musik. Besonders beliebt: die Reihe Jazz im Kloster, die alte Mauern mit neuen Klängen füllt.
In der Nähe von Schönebeck steht das rekonstruierte Ringheiligtum von Pömmelte – ein Ort, der zugleich archäologisches Denkmal und Freiraum für Vorstellungskraft ist. Vor über 4.000 Jahren fanden hier Rituale statt, festgehalten in Kreisformen, Erdgräben und Holzpfosten. Informationstafeln, Führungen und ein barrierefreier Rundweg machen Geschichte begehbar – mitten in der Landschaft, die sich seit damals immer wieder gewandelt hat.
Aschersleben ist die älteste urkundlich erwähnte Stadt Sachsen-Anhalts – und zeigt dabei ein modernes Gesicht. Die Altstadt mit Stadtmauer, Marktplatz und gepflegten Grünanlagen erzählt von ihrer langen Geschichte. Die Grafikstiftung Neo Rauch bringt die Gegenwart ins Spiel. Der Zoo im Naherholungsgebiet Alte Burg ist ein beliebtes Ziel für Familien. Auch der Graue Hof als ältester Profanbau oder die St.-Stephani-Kirche prägen das Stadtbild.
Die Urlaubsregion Mittelelbe lässt sich gut erschließen – auf Wegen, die nah am Wasser, durch Auen oder über Deiche führen. Der Elberadweg verläuft durch Magdeburg, Barby und Schönebeck. Auch Nebenstrecken lohnen sich: etwa der Aller-Elbe-Radweg oder der Telegraphenradweg. Meist eben, oft mit Weitblick – und zwischendurch immer wieder Orte zum Anhalten.
Auf dem Wasser ist es ruhiger. In Parey, Güsen oder am Umflutkanal starten Kanutouren – ideal für Tagesausflüge. Flussarme, Schleusen, Seitenkanäle geben dem Paddeln Struktur. Wer mag, lässt sich treiben – mit Picknick, Fernglas und Zeit.
Fürs Wandern eignen sich besonders die Auenpfade im Biosphärenreservat. Holzstege, Lehrtafeln, Aussichtstürme – aber auch stillere Wege durch den Steckby-Lödderitzer Forst oder entlang alter Deiche laden ein. Wer sich bewegt, sieht mehr – auch ohne Ziel.
Kultur in der Urlaubsregion Mittelelbe folgt verschiedenen Routen durch die Zeit. Die Straße der Romanik führt durch die Region und verbindet steinerne Zeugen mittelalterlicher Baukunst - von der St. Paulskirche in Seehausen, der wohl ältesten Dorfkirche der Börde, über St. Pankratius in Hamersleben bis zu romanischen Dorfkirchen in kleinen Orten. Älter noch sind die Spuren im Ringheiligtum Pömmelte: hier erzählen Holzpfosten, Erdgräben und Kreisformen von 4.000 Jahre alten Ritualen.
Von Magdeburg aus lassen sich die kulturellen Schätze der Region gut erkunden: Burg, die Stadt der sechs Türme, wo mittelalterliche Wehrhaftigkeit noch heute das Stadtbild prägt. Bernburg an der Saale mit seinem Renaissance-Schloss, das majestätisch über dem Fluss thront. Auch das Technische Denkmal Ziegelei Hundisburg bietet einzigartige Einblicke in die Industriegeschichte - mit Keramikwerkstatt, Konzerten und der Möglichkeit, traditionelle Ziegelproduktion live zu erleben.
Die Urlaubsregion Mittelelbe lässt sich perfekt mit einem Besuch in Magdeburg kombinieren. Wer Erholung, Kultur und Erlebnis sucht, ist hier genau richtig. Ob Sauna, Wellness oder Spa - die Region bietet einige entspannende Momente. In Bad Salzelmen kann man tief Luft holen und entschleunigen.
Ein Regentag eröffnet andere Perspektiven – und neue Entdeckungen.
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