Diese Städte erzählen auf ihre Art. Sie zeigen Geschichte nicht nur in Gebäuden, sondern auch im Alltag. Quedlinburg etwa, mit unzähligen alten Häusern. Oder Wernigerode, die bunte Stadt am Harz. Und Stolberg, fast wie ein Bild aus einer anderen Zeit. Auch Tangermünde bewahrt ein mittelalterliches Stadtbild – als ehemalige Kaiser- und Hansestadt spielt sie eine besondere Rolle. Gemeinsam mit anderen Hansestädten wie Salzwedel oder Havelberg erzählt die Stadt von Handel, Aufbruch und bürgerlichem Selbstbewusstsein. In Salzwedel wird noch Baumkuchen gebacken wie vor 100 Jahren. In Havelberg thront der Dom über Stadtinsel – ein Ort, der nicht nur religiöse, sondern auch stadtgeschichtliche Bedeutung hat.
Andere Städte haben Weltgeschichte geprägt: Wittenberg und Eisleben als Wirkungsorte Martin Luthers. Naumburg mit seinem Dom, der die berühmte Uta-Statue birgt. Freyburg, wo seit Jahrhunderten Wein angebaut und gefeiert wird – in Kellern, an Hängen und bei festlichen Anlässen.
Manche Städte zeigen, wie nah Kultur und Alltag beieinanderliegen. In Köthen ist Bachs Musik noch heute präsent und wird mit den jährlichen Bachfesttagen gefeiert. In Aschersleben verbinden sich zeitgenössische Kunst, Stadtentwicklung und kulturelle Bildung – etwa mit der Grafikstiftung Neo Rauch oder kreativen Formaten im Bestehornpark. Bernburg verbindet Stadtgeschichte mit Blick auf die Saale. Und wer Ruhe sucht, findet sie in Bad Dürrenberg zwischen Gradierwerk und Kurpark oder in Sangerhausen beim Gang durchs Europa-Rosarium, der größten Rosensammlung der Welt.