Gartenträume in Magdeburg und Halle

Spätestens seit der 25. Bundesgartenschau 1999 in Magdeburg, ist die Landeshauptstadt Sachsen–Anhalts in der Bundesliga der grünen Oasen angekommen.

Ohne Frage genießt man vom Stadtpark Rotehorn den besten Blick auf die Elbe und den sich darüber majestätisch aufbauenden Dom St. Mauritius und Katharina. Diese Parkoase auf der Elbinsel schuf 1871 Stadtgartendirektor Paul Niemeyer inmitten der Großstadt. Schon 1825 entstand an der Elbe mit dem Klosterbergegarten der erste Volksgarten im deutschsprachigen Raum nach Plänen von Peter Joseph Lenne`. Die Pflanzensammlungen des Magdeburger Fabrikanten Hermann Gruson sind hier seit 1895 ein Besuchermagnet.

Faszinierend und beeindruckend sind die alten Bäume im Herrenkrugpark an der Elbe. Auch hier lassen sich die Spuren von Lenne` verfolgen, der diesem Landschaftspark sein Gesicht gab. Der sich anschließende Elbauenpark entstand zur 25. Bundesgartenschau 1999. War dieses Gelände noch bis 1993 fest in militärischer Hand, so verführt die wunderschöne Anlage heute mit Blütenzauber und einer grandiosen Ausstellung im Jahrtausendturm.

Garantiert haben Sie Halle so noch nicht erlebt: Die Saale strömt zwischen hohen Felswänden dahin, stolz erhebt sich die Burg Giebichenstein über den Fluss und ein malerischer Garten am Ufer gibt uns eine Ahnung vom Paradies. Willkommen im Amtsgarten!
Nur einen Steinwurf entfernt, gelangen Sie in das „Giebichensteiner Dichterparadies“, den Reichardtsgarten. Schon Goethe und Novalis gingen hier spazieren.

Vor 300 Jahren entstand der erste Botanische Garten Preussens in Halle an der Saale. Sehens- und genießenswert sind die historischen Schauhäuser. Der Architekt des Brandenburger Tores in Berlin, Langhans, errichtete auf dem Gelände eine Sternwarte.