Gartenträume in und um die Dübener Heide

Fast in Blickweite des modernsten deutschen Chemieparks in Bitterfeld findet man Deutschlands ältesten und dazu noch größten barocken Irrgarten in Altjessnitz.

Auf einer Fläche von 2.600m² versprechen zwei Meter hohe Hainbuchenhecken und enge Wege einen aufregenden Irrlauf. Malerisch fügt er sich in die Kulisse des Gutsparkes mit seiner kleinen Dorfkirche ein. Aus dem 12. Jahrhundert stammend, beherbergt die im romanischen Stil erbaute Kirche mittelalterliche Wandmalereien und einen spätgotischen Schnitzaltar.

Das Renaissanceschloss Pretzsch diente Königin Christiane Eberhardine, der Gemahlin des sächsischen Imperators August dem Starken, zur Hofhaltung, die sie überwiegend ohne ihren Gemahl zelebrieren musste. Der Park wurde als barocker Lustgarten zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt. Später wurde die Anlage landschaftlich überformt. Das Schloss beherbergt u.a. ein Café und eine Kunstausstellung sowie eine kleine Dauerausstellung zur Schlossgeschichte.

1878 wurde in Schmiedeberg das „Städtische Eisenmoorbad“ gegründet. Bereits 1874 legte man den dazugehörigen repräsentativen Park als Garnisonspark an. Dieser wurde mehrfach umgestaltet und erweitert. Eine umfassende Sanierung erfolgte 2007. Magnolienhain, Moor- und Kräuterachse, Rosengarten und Staudenband sind seither reizvolle Gartendetails. Das Jugendstil-Kurhaus von 1907 ist Wahrzeichen der Stadt.

Das Gartenensemble in Mücheln besteht aus einem englischen Landschaftsgarten und einem terrassierten Barockgarten. Prägend für den Barockgarten sind hohe Kalksteinmauern, welche den Garten in etwa drei gleich große Stufen gliedern. Ein Teehaus in klassizistischem Stil bildet den oberen Abschluss des Terrassengartens.

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