Kontakt:
Annika Jeschek
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 568 99 82
E-Mail: marktforschung@img-sachsen-anhalt.de
Aus dem CPS GfK DestinationMonitor Deutschland liegen neue Zahlen zum Inlandstourismus in Sachsen-Anhalt vor. Sie lassen erkennen, dass die Erholung von den starken Reise- und Übernachtungseinbrüchen im Zuge der Corona-Pandemie vorerst ein Stück weit ausgebremst ist. Die Zahl der Urlaubsreisen von Inländern nach Sachsen-Anhalt stagnierte zuletzt unterhalb des Vorpandemieniveaus und auch im bedeutenden Segment der Verwandten- und Bekanntenbesuche sind erneut Rückgänge hinzunehmen. Das Geschäftsreisesegment ist hingegen erfreulicherweise weiterhin auf Wachstumskurs oberhalb des Vorpandemieniveaus. Für die kommenden Jahre weisen die Zahlen der FUR Reiseanalyse zwar eine im Vergleich zum Vorjahr insgesamt niedrigere Anzahl an Interessierten für einen Urlaub in Sachsen-Anhalt in der deutschen Bevölkerung aus, die Zahl der Interessierten mit schon sehr konkreter Reiseabsicht für Sachsen-Anhalt ist jedoch höher als im Vorjahr.
Zentrale Ergebnisse für Sachsen-Anhalt im Überblick
Inlandsnachfrage gesamt 2023:
Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) beobachtet kontinuierlich die Wahrnehmung des Reiselandes Sachsen-Anhalt innerhalb Deutschlands. Ein wichtiges Instrument ist dabei die Studienreihe Destination Brand, die Aufschluss über die Wahrnehmung nachfragerelevanter Destinationsmerkmale gibt. Die IMG beteiligt sich als Kompetenzzentrum Marktforschung für das Reiseland Sachsen-Anhalt regelmäßig an der Studienreihe, deren inhaltliche Schwerpunkte wechseln, interpretiert die Ergebnisse und teilt die Erkenntnisse.
Während in der letzten Studie Destination Brand 22 die wahrgenommenen emotional-symbolischen Nutzenaspekte der Destination im Vordergrund standen, wurden in der aktuellen Studie destinationsspezifische Angebotsstrukturen (Modul 1) und Aspekte der Lebensqualität und Willkommenskultur in der Destination (Modul 2) nachfrageseitig bewertet. Dabei wurde untersucht, wie diese Aspekte für das Bundesland Sachsen-Anhalt von der deutschen Bevölkerung bewertet werden. Diese Bewertungen wurden in der Studie – dem Ansatz einer dreidimensionalen Wettbewerbsanalyse folgend – im Vergleich zu den Wettbewerbern je Aspekt (Konkurrenz) und der generellen Relevanz des Aspektes bei der Reisezielentscheidung bewertet. Die Untersuchung wird von der inspektour (international) GmbH unter wissenschaftlicher Begleitung des Deutschen Instituts für Tourismusforschung (DI Tourismusforschung) der FH Westküste durchgeführt. Für die Feldarbeit ist das Marktforschungsinstitut Ipsos zuständig.
Die Datenerhebung erfolgte im Oktober und November 2023 im Rahmen von bevölkerungsrepräsentativen Online-Stichproben (14-74 Jahre) in mehreren Quellmärkten. Sachsen-Anhalt nahm als eine von insgesamt 148 Destinationen an der Erhebung im Quellmarkt Deutschland teil. Für die Untersuchung der Angebotsstrukturen wurden für jede teilnehmende Destination acht identische allgemeine Angebots- und Infrastrukturelemente definiert. Zusätzlich konnte jede Destination aus einem Pool von 29 spezifischen Angebots- und Infrastrukturelementen auswählen.
Daraus ergaben sich für Sachsen-Anhalt insgesamt 15 Aspekte, zu denen Daten vorliegen (siehe Abbildung 1). Im zweiten Modul der vorliegenden Studie wurden zu den Aspekten Lebensqualität und Willkommenskultur jeweils fünf Merkmale untersucht. Diese Merkmale waren für alle teilnehmenden Destinationen identisch (siehe Abbildung 4). Jede teilnehmende Destination wurde von 1.000 Befragten bewertet (repräsentative Teilstichproben; Gesamtstichprobengröße in Deutschland: n = 15.000). Damit liegen umfangreiche Ergebnisse für einen Wettbewerbsvergleich vor.
Das Reisejahr 2023 war seit Pandemiebeginn das erste ohne jegliche Einschränkungen im innerdeutschen Reiseverkehr. Entsprechend holte der Übernachtungstourismus in Sachsen-Anhalt im Vorjahresvergleich nochmals deutlich auf und ist nun fast wieder auf dem Niveau des Vorpandemiejahres 2019 angekommen. Rund 3,4 Mio. Gästeankünfte und 8,4 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten konnte das Bundesland im Jahr 2023 verzeichnen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um +7% bei den Gästeankünften und +6% bei den Übernachtungen. Da in den ersten Monaten des Jahres 2022 noch einige pandemiebedingte Einschränkungen (insbesondere Impf- und Testnachweispflichten) galten, ist der Vergleich zum letzten Vorpandemiejahr 2019 nach wie vor aussagekräftiger: die Anzahl der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt lag 2023 nur noch um -3% unter dem Niveau von 2019 und damit nur ganz leicht unter dem Bundesschnitt (-2%). Im Bundeslandvergleich liegt Sachsen-Anhalt mit dieser Entwicklung im Mittelfeld.
Einige Bundesländer – darunter ganz vorne Schleswig-Holstein (+6%), Hamburg (+3%) und Brandenburg (+2%) – haben das Übernachtungsniveau von 2019 im letzten Jahr bereits überschritten. Die positive Entwicklung in Hamburg und auch Bremen (0% zu 2019) bestätigt, dass sich auch der Städtetourismus weitgehend wieder erholt hat, wobei das noch stärker vom internationalen Tourismus abhängige Berlin weiterhin nicht an das letzte Vorpandemiejahr anknüpfen konnte (-13%) (siehe Abb. 1). Die Gästeankünfte in Sachsen-Anhalt lagen wiederum noch -7% unter dem Niveau des Jahres 2019 (bundesweit -4%).
Kleinstädtisches Flair genießen, kulturelles Erbe entdecken, durch Gärten und Parks schlendern und Naturlandschaften aktiv erleben – Sachsen-Anhalt bietet viel Abwechslung für Gäste und lockt mit der Angebotsvielfalt verschiedene Gästegruppen an. Weil das Reiseland Sachsen-Anhalt diese Ressourcen und Potenziale besitzt, um unvergessliche Urlaubserlebnisse zu generieren und die Nutzenerwartung der unterschiedlichen Gästegruppen zu erfüllen, kann durch eine zielgerichtete und auf potenzialträchtige Gästesegmente ausgerichtete Marktbearbeitung ein optimierter und effizienter Mitteleinsatz erreicht werden. Für die Identifikation von relevanten Zielgruppen bieten sich insbesondere psychographische Segmentierungsansätze an, welche die Nutzenerwartung der (potenziellen) Gäste an die Urlaubsreise in den Fokus der Betrachtung stellen.
Hintergrund der Benefit-Segmentierung im Tourismus (BeST)
Für einige Urlaubsgäste sind Entspannung und Abschalten vom Alltag die Kernmotive einer Urlaubsreise, während andere Urlaubsgäste auf Entdeckungstour gehen, Land und Leute sowie Geschichte und Kultur aktiv und mit viel Abwechslung erleben möchten. Zunehmend rücken auch Fragen der Nachhaltigkeit in den Fokus der Reiseentscheidung: Gibt es Möglichkeiten einer klimaneutralen Anreise und kann ich mich vor Ort auch entsprechend fortbewegen? Wie nehmen die Menschen vor Ort die touristische Entwicklung wahr und wie kann ich sicherstellen, einen positiven Beitrag mit meiner Urlaubsreise zu leisten?
Mit der Benefit-Segmentierung im Tourismus (BeST), welche im Rahmen eines Forschungsprojekts durch das Deutsche Institut für Tourismusforschung (FH Westküste) entwickelt wurde, rücken Fragen des Destinationsbezugs, des Aktivitätsbezugs und der Nachhaltigkeitsausrichtung in den Fokus der Marktsegmentierung. Hierbei wird jeweils unterschieden, ob eine entsprechende Affinität vorliegt oder nicht, beispielsweise ein ausgeprägter Destinationsbezug, der sich in dem Wunsch der Immersion und des Horizonterweiterns ausdrückt, oder ein weniger ausgeprägter Destinationsbezug, der sich durch Distanz zum Reiseziel manifestiert. Im Hinblick auf den Aktivitätsbezug wird dahingehend unterschieden, ob Urlaubsgäste Abwechslung und Aktivität erwarten, oder sich nach Stabilität, Ruhe und Routinen sehnen.
>>> Download des vollständigen Newsletters als PDF (Zielgruppen für Sachsen-Anhalt)
Kurzversionen:
BeST 1 (nachhaltigkeitsorientierte Intensivurlauber)
BeST 2 (weniger nachhaltigkeitsorientierte Intensivurlauber)
BeST 3 (nachhaltigkeitsorientierte Eintaucher)
BeST 4 (weniger nachhaltigkeitsorientierte Eintaucher)
Langversionen:
BeST 1 (nachhaltigkeitsorientierte Intensivurlauber)
BeST 2 (weniger nachhaltigkeitsorientierte Intensivurlauber)
BeST 3 (nachhaltigkeitsorientierte Eintaucher)
BeST 4 (weniger nachhaltigkeitsorientierte Eintaucher)
>>> DOWNLOAD DES HANDLUNGSLEITFADENS AUSLANDSMARKETING (PDF)
Wie hoch ist aktuell der Bekanntheitsgrad von Sachsen-Anhalt in ausgewählten Auslandsmärkten? Wer hat ein Besuchsinteresse an unserem Reiseland? Für welche Urlaubsaktivitäten wird unser Bundesland für geeignet gehalten und welche Themen lösen eine Besuchsbereitschaft aus?
Antworten auf diese Fragen liefern wir Ihnen als IMG-Partner mit dieser Broschüre. Aus der repräsentativen Quellmarktbefragung in neun Auslandsmärkten, durchgeführt von der inspektour international GmbH, stellen wir Ihnen neben den reisezielspezifischen Ergebnissen zum Reiseland Sachsen-Anhalt auch Daten zum allgemeinen Reise- und Medienverhalten und dem Interesse an verschiedenen Urlaubsaktivitäten zur Verfügung.
Mit der Beschreibung der identifizierten Hauptzielgruppen in den einzelnen Quellmärkten vermitteln wir Ihnen Know-how über unsere potenziellen Gäste, um eine zielgerichtete Ansprache, aber auch eine an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtete Produktentwicklung umsetzen zu können.
Sachsen-Anhalt als Reiseziel wird in Deutschland in erster Linie als „authentisch / echt“ und „kulturell interessant“ wahrgenommen – DestinationBrand-Studie gibt Einblick in das Image des Reiselandes im Wettbewerbsvergleich.
Sachsen-Anhalt ist als Reiseziel einem starken Wettbewerb ausgesetzt. Bei Entscheidungen für oder gegen ein Reiseziel spielt – bewusst oder auch unbewusst – das Image der zur Wahl stehenden Destinationen, d.h. die Vorstellungen, die bei Externen über die Destination vorliegen, eine große Rolle. Daher ist es für Destinationen erfolgsentscheidend, sich mit einem klaren Image am Markt zu positionieren und sich so vom Wettbewerb abzugrenzen. Voraussetzung dafür ist, dass die Marketingverantwortlichen in der Destination regelmäßig Kenntnis über das Image des Reiseziels erhalten. Auf diese Weise können sie erkennen, ob das Image mit dem Selbstbild innerhalb der Destination (Markenidentität) und den Tatsachen vor Ort übereinstimmt oder nicht und bei Bedarf gegensteuern.
Die Wahrnehmung Sachsen-Anhalts als Reiseziel in der deutschen Bevölkerung wird bereits seit vielen Jahren im Rahmen der DestinationBrand-Studienreihe analysiert. In der neuesten Studie der Reihe wurde nach den Untersuchungen in den Jahren 2011, 2014 und 2017 zum vierten Mal erfragt, was die Deutschen spontan mit dem Reiseziel Sachsen-Anhalt assoziieren (offene Frage). Des Weiteren wurde untersucht, inwieweit bestimmte vorab definierte Eigenschaften bzw. Charakterzüge nach Meinung der Deutschen auf insgesamt 151 Reiseziele, darunter auch Sachsen-Anhalt, zutreffen und wie relevant diese Eigenschaften allgemein für die Reisezielwahl sind. Durch die Vielzahl untersuchter Reiseziele liegen umfangreiche Ergebnisse für einen Wettbewerbsvergleich vor. Aufgrund der wiederholten Messung sind zudem bei den mehrfach und im selben Wortlaut erhobenen Eigenschaften auch Zeitvergleiche möglich.
Die neuesten Zahlen aus dem GfK DestinationMonitor für das Jahr 2022 liefern zahlreiche Hinweise, dass der Inlandstourismus in Sachsen-Anhalt nach den starken Einbrüchen bei Reisen und Übernachtungen im ersten Jahr der Corona-Pandemie und ersten Recovery-Signalen im Jahr 2021 weiter auf Erholungskurs ist. Insbesondere die Anzahl der Reisen von inländischen Gästen nach Sachsen-Anhalt konnte im vergangenen Jahr gesteigert werden. Die positiven Entwicklungen sind dabei in erster Linie auf eine deutliche Erholung der Kurz-Urlaubsreisen und der geschäftlichen Übernachtungsreisen zurückzuführen. Die Zahlen der FUR Reiseanalyse zu den Urlaubsreisepotenzialen für die kommenden Jahre zeigen zudem ein gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenes Interesse der Deutschen ab 14 Jahre an einer Urlaubsreise nach Sachsen-Anhalt.
Zentrale Ergebnisse für Sachsen-Anhalt im Überblick
Inlandsnachfrage gesamt 2022:
Entwicklung der Reiseanlässe 2022:
Inlandsnachfrage Urlaubsreisen 2022:
Urlaubsreisepotenziale 2023-2025:
Im dritten Jahr nach Beginn der Corona-Krise näherte sich der Übernachtungstourismus in Sachsen-Anhalt langsam dem Vorpandemieniveau an. Rund 3,1 Mio. Gästeankünfte und 7,9 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten konnte das Bundesland im Jahr 2022 verzeichnen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,5 Tage und die angebotenen Schlafgelegenheiten waren durchschnittlich zu 30,5% ausgelastet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Gästeankünfte damit um +48% und die Übernachtungen um +36%. Allerdings ist dabei zu beachten, dass 2021 fast fünf Monate lang ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste bestand und 2022 das Reisen wieder ohne größere Einschränkungen möglich war.
Aussagekräftiger ist folglich der Vergleich zum letzten Vorpandemiejahr 2019: die Anzahl der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt lag 2022 noch um -8% unter dem Niveau von 2019 – bundesweit waren die Rückgänge mit -9% noch etwas höher. Im Bundeslandvergleich liegt Sachsen-Anhalt mit dieser Entwicklung im vorderen Mittelfeld. Am besten kam weiterhin Schleswig-Holstein durch die Pandemie – dort lagen die Übernachtungszahlen im letzten Jahr sogar über denen des Jahres 2019 (+4%).
Aber auch der Städtetourismus erholt sich langsam – so konnte insbesondere Hamburg die Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2021 fast verdoppeln (+95%) und liegt damit nur noch -5% unter dem Niveau von 2019. Das noch stärker vom internationalen Tourismus abhängige Berlin konnte allerdings trotz ebenfalls deutlicher Zuwächse im Vorjahresvergleich (+90%) noch nicht an das letzte Vorpandemiejahr anknüpfen (-22%) (vgl. Abb. 1). Die Gästezahlen in Sachsen-Anhalt lagen wiederum noch -13% unter dem Niveau des Jahres 2019 (bundesweit -15%).
Download: Grafiken und Zahlen März 2023
„Nachhaltige Tourismusentwicklung wird zur Leitlinie im Masterplan Tourismus und im Handeln der Tourismuswirtschaft.“ – so steht es in der Fortschreibung des Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2027. Die Vision, die dahinter steht, ist ein sichtbar ökologisch ausgerichteter und wirtschaftlich erfolgreicher Tourismus in Sachsen-Anhalt, der gute Arbeitsbedingungen bietet und das Selbstbewusstsein und die Identifikation der Bevölkerung fördert.
Mit zwei der drei Nachhaltigkeitsdimensionen dieser angestrebten Tourismusentwicklung in Sachsen-Anhalt befasst sich der vorliegende Newsletter. Im ersten Beitrag werden Ergebnisse zur wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus für Sachsen-Anhalt im Jahr 2019 präsentiert. Diese wurden erstmalig mit der neuen Methode des Tourismus-Satellitenkontos (TSA) ermittelt und erlauben einen direkten Vergleich mit anderen Branchen in Sachsen-Anhalt.
Der zweite Beitrag befasst sich mit sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit und stellt erste Erkenntnisse der Tourismusakzeptanzstudie (TAS) für Sachsen-Anhalt vor. Hierbei wird untersucht, wie Sachsen-Anhalter und Sachsen-Anhalterinnen den Tourismus im eigenen Wohnort wahrnehmen und welche Einstellungen sie gegenüber dem Tourismus im eigenen Wohnort haben.
Die neuesten Zahlen aus dem GfK DestinationMonitor liefern für den Inlandstourismus in Sachsen-Anhalt im Jahr 2021 trotz der anhaltenden Pandemie erste positive Signale nach dem starken Einbruch im ersten Pandemiejahr. So kann Sachsen-Anhalt in allen Privatreisesegmenten Zuwächse bei der Anzahl der Reisen und Übernachtungen von deutschen Gästen gegenüber dem Jahr 2020 verzeichnen.
Geschäftsreisen nach Sachsen-Anhalt wurden dagegen weniger unternommen als im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Die Zahlen der FUR Reiseanalyse zu den Urlaubsreisepotenzialen für die kommenden zwei Jahre belegen zwar ein Interesse von 4,9 Mio. Deutschen ab 14 Jahre an einer Urlaubsreise nach Sachsen-Anhalt, jedoch war das Interesse im Vorjahr noch merklich höher.
>>> Download: Zentrale Ergebnisse für Sachsen-Anhalt im Überblick
Beim Marketing für das Reiseziel Sachsen-Anhalt ist es erfolgsentscheidend, den Fokus auf diejenigen Urlaubsthemen und Reisemotive zu legen, bei denen das Bundesland im Vergleich zur Konkurrenz die besten Erfolgschancen im Markt bzw. bei den relevanten Zielgruppen hat. Die aktuelle Studie Destination Brand 21 zeigt: die Deutschen trauen Sachsen-Anhalt – unabhängig davon, ob sie das Bundesland von einem persönlichen Besuch kennen – in erster Linie Kompetenz bei den Urlaubsthemen Natur, Städtereisen und Wandern zu.
Aber die Konkurrenz beim Thema Natururlaub und Wandern ist groß. Im Vergleich mit anderen Reisezielen am besten positioniert ist das Bundesland aktuell bei den Themen "Urlaub auf dem Lande verbringen", "Städtereise unternehmen", "Burgen, Schlösser und Dome besuchen" sowie "Gärten und Parks besuchen". Als Basis für die Ausrichtung und Nachjustierung der im Marketing bearbeiteten Schwerpunkte sowie für die Verschneidung mit den für Sachsen-Anhalt und die Regionen / Städte zentralen Zielgruppen bildet die aktuell zum vierten Mal vorliegende Themenstudie aus der Destination Brand-Studienreihe eine wichtige Grundlage.
Sachsen-Anhalt macht sich fit für das Auslandsmarketing: Befragungen in neun zentralen Quellmärkten bilden die Datengrundlage für einen Handlungsleitfaden und Ländersteckbriefe zur noch gezielteren Bearbeitung relevanter Auslandsmärkte. Darauf bauen die Investitions- und Marketinggesellschaft mbH (IMG) und ihre Partner mit ihren künftigen Maßnahmen auf.
Der Sachsen-Anhalt-Tourismus ist bisher besonders von Gästen aus dem Inland geprägt. So betrug der Anteil ausländischer Gäste bis zur Corona-Pandemie lediglich 7-8% (Quelle: Statistisches Bundesamt 2020). Um das in ausgewählten Auslandsmärkten schlummernde Potenzial für Sachsen-Anhalt noch besser zu nutzen und dabei die finanziellen Mittel so zielgerichtet wie möglich einzusetzen, bedarf es möglichst konkreter Erkenntnisse über die bisherige Wahrnehmung des Reiselandes Sachsen-Anhalt: Wie bekannt ist das Bundesland bereits in zentralen Quellmärkten? Wie groß ist die Besuchsbereitschaft in den nächsten Jahren und mit welchen Urlaubsthemen können internationale Gäste am besten für Sachsen-Anhalt begeistert werden?
Durch die Beantwortung dieser Fragen zusammen mit allgemeinen Erkenntnissen zu den zukünftigen Reiseplänen internationaler Gäste und ihrem Informationsverhalten können Produkte für ausländische Gäste passgenau geschnürt und vermarktet werden. Das Wissen um die Potenziale in wichtigen Quellmärkten erscheint insbesondere für die Post-Corona-Recovery Phase von höchster Relevanz, um das Reiseziel Sachsen-Anhalt im Wettbewerb gut aufzustellen.
Download: Marktforschungsnewsletter – Dezember 2021 (279 KB)
Die Ergebnisse aus dem GfK DestinationMonitor und der FUR Reiseanalyse zeigen Verluste verschiedener Bereiche, aber auch neue Potenziale bei den Sachsen-Anhalt-Interessenten für die kommenden Jahre auf.
Die neuesten Zahlen aus der Marktforschungsstudie GfK DestinationMonitor Deutschland verdeutlichen einmal mehr, wie schwer die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen die Tourismusbranche im vergangenen Jahr getroffen haben. Sachsen-Anhalt musste zwar im Inlandstourismus insgesamt etwas geringere Nachfrageverluste hinnehmen als viele andere Bundesländer, im wichtigen Segment der Urlaubsreisen gingen die Reisen und Übernachtungen jedoch überdurchschnittlich stark zurück. Die Zahlen der Reiseanalyse zu den Urlaubsreisepotenzialen für die Jahre 2021 bis 2023 machen zugleich Hoffnung auf eine Erholung – auch schon im laufenden Jahr – sofern es die Pandemieentwicklung zulässt.
Download: Marktforschungsnewsletter – Juni 2021 (PDF 308 KB).
Zentrale Ergebnisse im Überblick:
Download: Marktforschungsnewsletter – April 2021 (PDF 292 KB).
Rückgang der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt um -31%
Die Zahlen der amtlichen Beherbergungsstatistik für das Jahr 2020 verdeutlichen, wie schwer die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beherbergungsverbote und -einschränkungen die Tourismusbranche treffen. Die Aufnahme von Privatgästen war den gewerblichen Unterkunftsbetrieben in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr nur bis Mitte März und von Mitte Mai bis Ende Oktober 2020 überhaupt möglich. Die Ankünfte in den Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 2,2 Mio., die Übernachtungen auf knapp 6 Mio., was einem Rückgang zum Vorjahr um -38% (Ankünfte) bzw. -31% (Übernachtungen) entspricht.
Download: Marktforschungsnewsletter – Februar 2021 (PDF 252 KB).
Rückgänge von Januar bis September 2020 im bundesweiten Vergleich noch moderat
Mit der COVID-19 Pandemie erschüttert derzeit die größte Krise der Nachkriegszeit die Tourismusbranche. Durch den neuerlichen Lockdown steht seit November der freizeitorientierte Tourismus erneut komplett still. Gleichzeitig machen die Nachrichten über Erfolge in der Impfstoffforschung Hoffnung, dass im kommenden Jahr nach und nach wieder mehr Normalität einkehren wird. Mit diesem Newstext möchten wir aufzeigen, wie das durch die COVID-19 Pandemie geprägte Jahr 2020 bislang für den Sachsen-Anhalt-Tourismus verlaufen ist. Gleichzeitig möchten wir, trotz aller Unsicherheiten, die die Krise mit sich bringt, auf Basis vorliegender Marktforschungserkenntnisse einen Ausblick auf das kommende Jahr wagen.
Download: Marktforschungsnewsletter – November 2020 (PDF 281 KB).
Im durch die COVID-19 Pandemie geprägten ersten Halbjahr 2020 wurden 832 Tsd. Ankünfte und 2,2 Mio. Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten sowie auf Campingplätzen mit mehr als neun Stellplätzen in Sachsen-Anhalt registriert. Der Anteil von Besuchern aus dem Inland fiel dabei insgesamt noch größer aus als üblich: 95 % der Ankünfte und 94 % der Übernachtungen erfolgten durch Inländer. Im Gesamtjahr 2019 lagen die Anteile noch bei 92 % bzw. 93 %.
Insgesamt gingen in Sachsen-Anhalt die Ankünfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -49 % zurück, die Übernachtungen um -44 %. Mit diesen Verlusten steht Sachsen-Anhalt im Vergleich aller Bundesländer allerdings noch gut da.
Download: Marktforschungsnewsletter – September 2020 (PDF 133 KB).
Im Jahr 2019 wurden weltweit rund 1,5 Mrd. internationale Ankünfte von Übernachtungsgästen registriert, davon etwa die Hälfte nach und innerhalb Europas. Zu Beginn des Jahres 2020 bestand Optimismus, dass sich der Wachstumstrend fortsetzt. Die Welttourismusorganisation (UNWTO) prognostizierte Zuwächse in Höhe von 3-4% sowohl weltweit als auch für Europa (UNWTO, 2020) und auch die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) rechnete mit einem Wachstum von 2-3% im deutschen Incoming-Tourismus (IPK international im Auftrag der DZT, 2020). Aber insbesondere im Incoming-Tourismus wirken sich die mit Beginn der COVID-19 Pandemie in Europa im März auferlegten Reisebeschränkungen und vorübergehenden Grenzschließungen deutlich aus. So sind im Zeitraum Januar bis Mai 2020 bundesweit die Gästeankünfte aus dem Ausland in gewerblichen Betrieben mit mindestens zehn Betten um 59,3% im Vorjahresvergleich zurückgegangen, die Übernachtungen um 55,7% (Statistisches Bundesamt, 2020). In einem im Auftrag der DZT aufgestellten Szenario wird für 2020 insgesamt mit einem Rückgang der Ankünfte ausländischer Gäste um -54% gerechnet (Tourism Economics im Auftrag von DZT, 2020).
Download: Marktforschungsnewsletter – Juli 2020 (PDF 271 KB).
45% der Deutschen möchten trotz Coronakrise eine Urlaubsreise im restlichen Jahr unternehmen (Stand Anfang Mai 2020)
Die COVID-19-Pandemie hat seit Mitte März das touristische Geschehen nahezu weltweit lahmgelegt. Mit dem zum 16.03.2020 auch in Deutschland in Kraft getretenen Lockdown wurden, neben der grundsätzlichen Vorgabe des Abstandhaltens, auch die faktischen Reisemöglichkeiten extrem eingeschränkt. Hotels und Gaststätten durften ihre Dienste nur noch in sehr eingeschränktem Maße (Geschäftsreisende, Außerhaus-Verkauf) anbieten, Freizeiteinrichtungen, Museen und Geschäfte wurden geschlossen, Bahn- und Flugverkehr auf ein Minimum reduziert. Die Maßnahmen führten bereits im Monat März in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 10 Betten in Sachsen-Anhalt zu einem Rückgang der Ankünfte um -54% (bundesweit -61%) sowie der resultierenden Übernachtungen um -45% (-53%). Die städtisch geprägten Regionen waren unter anderem aufgrund des höheren Anteils von Gästen aus dem Ausland, deren Einreise nahezu unmöglich war, noch stärker von den Einbrüchen betroffen als die eher ländlich geprägten Regionen wie Sachsen-Anhalt (Statistisches Bundesamt 2020).
Download: Marktforschungsnewsletter – Juni 2020 (PDF 195 KB).
Im Bauhausjahr 2019 legte das inländische Urlaubssegment deutlich zu
Im Jahr 2020 ist nichts wie zuvor. Der Tourismus steht durch die Corona-Pandemie seit Wochen still und es ist unklar, wie lange dieser Zustand anhalten wird. Die sich abzeichnenden deutlichen Nachfrageeinbrüche des laufenden Jahres können in den Statistiken erst zeitverzögert beziffert werden, auch wenn die Branche die wirtschaftlichen Auswirkungen ganz aktuell schmerzlich spürt. Seit Kurzem liegen der IMG die Zahlen aus dem GfK DestinationMonitor für das Jahr 2019 vor. Auch wenn die Auswirkungen der Pandemie gerade alles überschatten, möchten wir die erfreulichen Ergebnisse des letzten Jahres dennoch mit Ihnen teilen. Schließlich zeigen diese auf, was wir in den letzten Jahren im Sachsen-Anhalt-Tourismus erreicht haben und wo wir nach Bewältigung der Krise alle gemeinsam wieder hinwollen. Zudem bieten die Ergebnisse die Vergleichsbasis für die zukünftigen Entwicklungen.
Download: Marktforschungsnewsletter – April 2020 (PDF 296 KB).
Download: Factsheet (PDF 1,87 MB)
Neues Rekordjahr für den Sachsen-Anhalt-Tourismus
Der Sachsen-Anhalt-Tourismus war auch 2019 weiterhin auf Wachstumskurs! So darf sich die Branche über ein neues Rekordergebnis für das Jahr 2019 freuen. Rund 3,6 Mio. Ankünfte und 8,6 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten sowie auf Campingplätzen mit mehr als neun Stellplätzen wurden im vergangenen Jahr gezählt. Das Wachstum war im bundesweiten Vergleich mit einem Plus von jeweils 5,0% bei den Ankünften und den Übernachtungen überdurchschnittlich. Die positive Entwicklung basiert auf einer deutlichen Steigerung von Gästen (+5,4%) und Übernachtungen (+5,0%) aus dem Inland. Die Besuchszahlen ausländischer Gäste blieben stabil (+0,1%). Die Erwartung, durch das Bauhaus-Jubiläum auch besonders viele ausländische Gäste anzulocken, konnte – bezogen auf die gewerblichen Beherbergungsbetriebe des Landes – folglich nicht erfüllt werden. Die Stadt Dessau-Roßlau, Zentrum des Bauhauses in Sachsen-Anhalt, zählte sogar weniger internationale Ankünfte als im Vorjahr (-4,3%). Erfreulicherweise blieben die internationalen Gäste aber länger in Sachsen-Anhalt, so dass die durch sie generierten Übernachtungszahlen ebenfalls recht deutlich zulegten (+4,1%).
Download: Marktforschungsnewsletter – März 2020 (PDF 521 KB).
Deutliche Nachfragesteigerungen in Dessau-Roßlau in den ersten neun Monaten des Jahres 2019
Nach dem Lutherjahr 2017 feiert Sachsen-Anhalt im laufenden Jahr 2019 gemeinsam mit Part-nern in aller Welt ein weiteres großes Jubiläum: den 100-jährigen Geburtstag des Bauhauses. 1919 in Weimar gegründet, zog die legendäre Hochschule der Gestaltung 1925 nach Dessau um und erlebte hier bis 1932 ihre Blütezeit. Die Zeit war zugleich die Hochphase der Bauhaus-Architektur, weshalb in Dessau auch die meisten Bauhaus-Bauten zu finden sind. Das Bauhaus-Gebäude, die Meisterhäuser und die Laubenganghäuser sind als UNESCO-Welterbe ausge-zeichnet. Die Zeit der Moderne prägte in Sachsen-Anhalt aber nicht nur Dessau. An vielen Orten und Institutionen des Landes, beispielsweise in Halle, Magdeburg und der Lutherstadt Witten-berg, wurden Ideen der Moderne entwickelt und umgesetzt. Heute können in Sachsen-Anhalt insgesamt 39 Stätten besucht werden, die sich mit dem Bauhaus und der Moderne beschäftigen. Das Thema kann man folglich im Jubiläumsjahr an zahlreichen Orten Sachsen-Anhalts erleben, was unter anderem zu den insgesamt positiven Tourismuszahlen im laufenden Jahr beigetragen haben dürfte. So verzeichnet Sachsen-Anhalt in der Zeit von Januar bis September 2019 Zu-wächse bei Ankünften und Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben von je 5,1% und liegt damit deutlich über dem bundesdeutschen Wachstum (+3,4% Übernachtungen; +2,9% Ankünfte).
Download: Marktforschungsnewsletter – Dezember 2019 (PDF 502 KB).
Entwicklung auf Basis der amtlichen Beherbergungsstatistik von Januar bis August 2019
Die Bilanz für den Sachsen-Anhalt-Tourismus fällt in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres äußerst positiv aus: Rund 2,4 Mio. Gäste verbrachten ca. 5,8 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten sowie auf Campingplätzen mit mehr als neun Stellplätzen in Sachsen-Anhalt. Nachdem im vergangenen Jahr das Niveau des Lutherjahres 2017 gehalten werden konnte, verzeichnet Sachsen-Anhalt damit im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum aktuell wieder deutliche Zuwächse. So stiegen die Übernachtungen um 5,4% und die Ankünfte um 5,2% womit Sachsen-Anhalt deutlich über dem bundesweiten Wachstum (+3,7% Übernachtungen; + 3,3% Ankünfte) liegt und die vierthöchsten Zuwächse im Bundesvergleich aufweist.
Download: Marktforschungsnewsletter – November 2019 (PDF 553 KB)
Wachstum kommt weiterhin aus dem Inland – leichte Rückgänge aus dem Ausland
Im ersten Halbjahr 2019 kamen insgesamt 114.312 Gäste aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt und verbrachten dort 240.896 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als 10 Betten. Während aus dem Inland in diesem Zeitraum ein im bundesvergleich überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen ist (je +4,7% bei Ankünften und Übernachtungen), sind die Auslandszahlen, wie schon im Vorjahr, leicht rückläufig (-3,5% Ankünfte, -1,0% Übernachtungen). Das Lutherjahr 2017 bildete mit den vergleichsweise hohen Zuwächsen internationaler Gäste einen Ausreißer der bis dahin sehr moderaten Entwicklung aus dem Ausland. Absolut gesehen, lagen die Zahlen im ersten Halbjahr 2019 allerdings leicht über dem Niveau des Vergleichszeitraumes 2016, d. h. vor dem Lutherjahr, und auch im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 begrüßte Sachsen-Anhalt nur ca. 4.000 ausländische Gäste weniger und büßte lediglich rund 2.500 Übernachtungen ein. Aufgrund des insgesamt geringen Volumens aus dem Ausland können relative Veränderungen den Blick leicht verzerren.
Download: Marktforschungsnewsletter – September 2019 (PDF 184 KB)
Unterschiedliche Motive locken immer mehr Besucher in die öffentlichen Gärten und Parks: Naturnähe und Sinnlichkeit, Geselligkeit durch ein gemeinsames Erlebnis im Freien mit Familie und Freunden oder auch die Neugier bzw. Suche nach Anregungen für den eigenen Garten (vgl. Steinecke 2018, S. 61). Auch auf Reisen ist das Interesse am Besuch von Gärten und Parks in der deutschen Bevölkerung groß. Im Jahr 2016 gab im Zuge der Destination Brand Studie fast jeder zweite Deutsche (46%) im Alter von 14 bis 74 Jahren an, Interesse am Besuch von Gärten und Parks im Urlaub zu haben (gemessen anhand des Top-Two-Box Wertes auf Skala von „5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“). Damit rangiert das Urlaubsthema auf dem zehnten Platz aller im Rahmen der Studie untersuchten Urlaubsaktivitäten /-arten (insgesamt 61) und verfügt über ein größeres Interessentenpotenzial als Themen wie Wandern (44%) oder Shoppingmöglichkeiten nutzen (40%). Seit dem Jahr 2010 ist das Interesse am Besuch von Gärten und Parks im Urlaub auf relativ konstantem Niveau (2010 und 2013 jeweils 48%) (vgl. inspektour GmbH, 2016).
Download: Marktforschungsnewsletter – Juli 2019 (PDF 329 KB)
Inlandsnachfrage nach Sachsen-Anhalt insgesamt stabil
Rund 6,6 Mio. Übernachtungsreisen und knapp 22,2 Mio. Übernachtungen durch Inländer in Sachsen-Anhalt erfasste der GfK DestinationMonitor Deutschland (kurz: DestiMon) für das Jahr 2018. Anders als in der amtlichen Beherbergungsstatistik sind hier alle privaten und geschäftlichen Reisen der Inländer unabhängig von der gewählten Unterkunftsart ab einer Distanz von 50 km zwischen dem Wohnort des Reisenden und dem Zielort der Reise abgebildet. Im Vergleich zum Jahr 2017 sank die Anzahl der inländischen Übernachtungsreisen nach Sachsen-Anhalt zum zweiten Mal in Folge leicht (-1,6%). Das im Lutherjahr 2017 gestiegene Übernachtungsaufkommen war im Jahr 2018 hingegen wieder rückläufig (-2,8%) und lag etwa auf dem Niveau von 2016. Die Aufenthaltsdauer der inländischen Übernachtungsgäste in Sachsen-Anhalt betrug 3,3 Tage. Gleichzeitig verzeichnete deutschlandweit der Inlandstourismus im Jahr 2018 leichte Zuwächse (jeweils +1,0% Reisen und Übernachtungen) und die Aufenthaltsdauer lag bei 3,8 Tagen. Die Marktanteile Sachsen-Anhalts an den Reisen inländischer Übernachtungsgäste sowie deren Übernachtungen sanken damit minimal auf 3,5% (2017: 3,6%) bzw. 3,1% (2017:3,2%).
Download: Marktforschungsnewsletter – Mai 2019 (PDF 294 KB)
Erfolgreiches Tourismusjahr 2018: Nachfragewachstum auch nach Rekordjahr 2017
Die Bilanz des Sachsen-Anhalt Tourismus für das Jahr 2018 fällt positiv aus! Mit rund 3,4 Mio. Ankünften und 8,2 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten sowie auf Campingplätzen mit mehr als neun Stellplätzen ist es Sachsen-Anhalt gelungen, die Rekordwerte des Lutherjahres 2017 nochmals zu übertreffen. Zwar fiel das Wachstum im bundesweiten Vergleich mit einem Zuwachs von 1,4% bei den Ankünften und 1,2% bei den Übernachtungen nur moderat aus. Bei Berücksichtigung der enormen Zuwächse, die Sachsen-Anhalt 2017 verzeichnen konnte, ist dieser Zugewinn an Gästen und Übernachtungen aber als Erfolg zu werten. Die positive Entwicklung resultiert aus einer Steigerung von Gästen (+2,1%) und Übernachtungen (+2,4%) aus dem Inland. Die Besuchszahlen ausländischer Gäste gingen im Vergleich zum Lutherjahr wiederum deutlich zurück (-5,6% Ankünfte; -12,5% Übernachtungen). Trotz des Rückganges aus dem Ausland handelte es sich bei den Gästen um das zweitbeste Ergebnis und bei den Übernachtungen um das drittbeste Ergebnis seit 1998.
Download: Marktforschungsnewsletter – März 2019 (PDF 217 KB)
In der zweiten Ausgabe unseres Marktforschungsnewsletters im laufenden Jahr 2018 werfen wir in gewohnter Manier einen Blick in aktuelle Zahlen und Statistiken zum Tourismus in Sachsen-Anhalt.
Nach dem u.a. dank des Reformationsjubiläums sehr erfolgreichen Tourismusjahr 2017 ist es umso spannender, wie die Ankünfte und Übernachtungen sich im laufenden Jahr weiterentwickeln. Daher schauen wir uns zunächst die Zahlen der amtlichen Beherber- gungsstatistik für die ersten neun Monate des Jahres 2018 an. Darüber hinaus stellen wir die Ergebnisse der aktuellsten DestinationBrand Studie vor, in der untersucht wurde, was die Deutschen mit dem Reiseziel Sachsen-Anhalt assoziieren und welche Eigenschaften (z.B. kulturell interessant oder gastfreundlich) sie der Destination zuweisen. Im dritten Teil des Newsletters finden Sie zudem zentrale Erkenntnisse zum Veranstaltungsmarkt in Sachsen-Anhalt, die auf einer Sonderauswertung des Meeting- und EventBarometers 2018 basieren.
Wir hoffen, die von uns ausgewählten Informationen sind für Ihre Arbeit hilfreich. Bei Fragen zu den Daten stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!
Strategische Entscheidungen sollten auf Basis einer soliden Datengrundlage getroffen werden. Wir halten daher ein umfangreiches Portfolio an Marktforschungsdaten vor. Entscheidend ist aber, dass auch Sie, die touristischen Akteure im Land, die Ergebnisse aus der Marktforschung kennen und Ihr Handeln daran ausrichten können. Ein Instrument dafür soll der Ihnen hier vorliegende Newsletter „Tourismus in Sachsen-Anhalt – Zahlen, Daten, Fakten“ sein, der von nun an halbjährlich erscheint und über die neuesten Erkenntnisse der Marktforschung zum Tourismus in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus informiert.
Download: Newsletter_1/18 (PDF 2,6 MB)
Download: Newsletter_November/17 (PDF 1,1 MB)
Download: Newsletter_April/17 (PDF 2,4 MB)
Download: Newsletter_November/16 (PDF 1,4 MB)
Download: Newsletter Mai/16 (PDF, 1.5 MB)
Download: Newsletter November/15 (PDF, 1 MB)
Download: Newsletter April/15 (PDF, 1.5 MB)
Download: Newsletter Nov/14 (PDF, 1.5 MB)
Download: Newsletter Apr/14 (PDF, 1.5 MB)
Download: Newsletter Nov/13 (PDF, 1.5 MB)
Download: Newsletter März/13 (PDF, 1.1 MB)
Download: Newsletter Nov/12 (PDF, 1.3 MB)
Die PEG liefert Destinationen alle notwendigen Informationen zu Gästestruktur und Besuchsmotiven.
Die Permanente Gästebefragung (PEG) Sachsen-Anhalt informiert aus der Perspektive der Gäste (Zielgebietsdaten) über folgende Aspekte zum Reiseland Sachsen-Anhalt: Reiseverhalten, Urlaubszufriedenheit, Bewertung einzelner Angebotsaspekte, Bekanntheit sachsen-anhaltinischer Reisegebiete und die Soziodemografie der befragten Gäste.
Dazu werden im Zielgebiet persönlich-mündliche Befragungen von Urlaubs- und Geschäftsreisenden als Übernachtungs- und Tagesgäste über einen Erhebungszeitraum von i. d. R. 12 Monaten durchgeführt. Der Fragenkatalog besteht aus fixen und variablen Fragen und kann um einen individuell gestaltbaren Teil erweitert werden. Das Produkt ist bereits seit vielen Jahren am Markt und bietet aufgrund der verfügbaren Daten die Möglichkeit zu Destinations- und Zeitvergleichen.
Die IMG hat die PEG 2015/2016 bereits zum viertem Mal nach 2001/2002, 2006/2007 und 2011/2012 durchgeführt. Damit liegen für das Bundesland Sachsen-Anhalt und seine fünf Reiseregionen aktuelle, umfassende, zeitlich und regional vergleichbare Erhebungen zur Gästestruktur und zu Gästeaussagen vor. Mit der wiederholten Befragung sind zudem auch Zeitvergleiche mit den Daten der Vorgängererhebungen möglich.
Bei Fragen zur Methodik und zur Nutzung der PEG steht Ihnen Annika Jeschek jederzeit zur Verfügung unter +49 (0) 391 56899 82, marktforschung@img-sachsen-anhalt.de.
IMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
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Tel.: +49 (0) 391 568 99 88
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